Passives Einkommen ist sehr angenehm. Du musst dich nicht ständig damit beschäftigen und es kommt immer ein wenig Geld in die Kasse. Doch welche Möglichkeiten gibt es und was musst du dafür tun? Dies alles erkläre ich dir in diesem Artikel.
Was ist passives Einkommen?
Im Gegensatz zu aktivem Einkommen besteht beim passiven Einkommen kein direkter Zusammenhang der investierten Arbeitszeit und dem verdienten Geld. Während du für deine Arbeitskraft bei deinem Arbeitgeber Betrag x pro Monat erhältst, verdienst du beim passiven Einkommen stetig einen kleinen Betrag für eine recht geringen Aufwand.
Das Ziel dabei ist jedoch, dass du über eine längere Zeit deutlich höhere Beträge erzielen möchtest, ohne dafür aktiv zu arbeiten. Auch wenn du dein passives Einkommen im Schlaf verdienen kannst, heißt das nicht, dass du nichts dafür tun musst. Um überhaupt dieses Extrageld zu erwirtschaften, musst du zuerst einiges tun, damit dein Vorhaben auch ertragreich ist.
Der Vorteil liegt vor allem darin, dass du nur einmal viel Zeit investieren musst, damit du überhaupt zusätzliches Geld erhalten kannst. Im Gegensatz zu deinem Beruf, an dem du täglich für dein Geld arbeiten musst, ist passives Einkommen leichter verdient. Du investierst Zeit, erhältst aber nicht sofort Geld, sondern erst mit der Zeit. So fließt das Geld auf dein Konto, auch wenn du gar nicht mehr mit diesem Projekt beschäftigt bist.
Die zwei Kategorien von passivem Einkommen
Passives Einkommen wird in zwei Kategorien unterteilt. Das Portfolio-Einkommen und das äußere passive Einkommen. Beim Portfolio-Einkommen investierst du zuerst dein Geld – in Aktien. Somit benötigst du hier ein gewisses Startkapital, um überhaupt ein passives Einkommen erzielen zu können.
Das äußere passive Einkommen hingegen bedeutet, dass du kein Startkapital benötigst. Du schreibst ein eBook oder ein Buch und verkaufst es. Oder du verdienst dein Geld mit einem YouTube-Kanal. Du benötigst hier kein Eigenkapital und musst somit nichts investieren, um zusätzliches Geld zu verdienen.
Da du nie weißt, was dir im Leben so alles passiert, ist ein passives Einkommen wichtig. Baust du es frühzeitig auf, kannst du dich finanziell absichern. Zudem hat dieses Extrageld noch weitere Vorteile:
- Es ergänzt langfristig das Haupteinkommen.
- Du wirst finanziell unabhängig.
- Das Zusatzgeld kann als Notgroschen dienen oder du kannst es in die Altersvorsorge stecken.
- Erzielst du viel passives Einkommen, kannst du einen Hauptberuf an den Nagel hängen und hast somit auch mehr Freizeit.
Doch bitte unterschätze den Arbeitsaufwand am Anfang nicht. Weiterhin gibt es keine Erfolgsgarantie für dein Vorhaben. Dennoch ist es immer einen Versuch wert, um zumindest ein wenig Zusatzgeld zu verdienen. Doch denke auch daran, dass du das Einkommen versteuern musst. Daher solltest du alles genau dokumentieren, damit du es bei deiner Steuererklärung einfacher hast.
Mit diesem 20 Tipps kannst du ein passives Einkommen erzielen
Es gibt unzählige Möglichkeiten, passives Einkommen zu erzielen. Nachfolgend findest du 30 Ideen, wie auch du zusätzliches Geld für wenig Aufwand erhalten kannst.
Stockfotos verkaufen
Du fotografierst gerne? Super, dann verdiene Geld mit deinen Bildern. Stelle die Bilder auf verschiedenen Stockfoto Seiten ein und erhalte eine Provision für deine Bilder. Empfehlenswerte Seiten wären:
- iStock Photo
- Shutterstock
- PhotoShelter
- Fotolia jetzt Adobe Stock
- Alamy
Hier ist natürlich eine gute Kamera und Zubehör das A und O. Doch die heutigen Smartphones machen schon hervorragende Bilder.
Stockgrafiken verkaufen
Auch Grafiken können bei den unterschiedlichen Portalen verkauft werden. Grafiken sind ein Content-Element und auf guten Internetseiten ein wichtiges Marketing-Instrument.
Online-Kurse oder Webinare anbieten
Ebenfalls wichtige Marketing-Instrument sind Webinare und Online-Kurse. Du kennst dich in einem Bereich besonders gut aus und kannst Hilfestellung geben und Menschen beraten? Dann nutze diese Möglichkeit, um passives Einkommen zu generieren.
eBooks schreiben
eBooks sind beliebter denn je und wenn du dich in einem Gebiet sehr gut auskennst, nutze dies, um ein eBook zu schreiben. Dies können vom Kochbuch, über Kindergeschichten und Romane auch Ratgeber sein. Mit einer passenden Internetseite und einer Facebook Fanpage kannst du so dein Einkommen aufstocken.
Geld verdienen mit YouTube-Videos
Nicht nur mit eBooks und Büchern lässt sich passives Einkommen erzielen. Auch YouTube-Videos können dir zu einem Zusatzverdienst verhelfen. Allerdings gehört das richtige Gespür und ein Quäntchen Glück dazu. Außerdem solltest du dir darüber im Klaren sein, dass die Videoproduktion echt aufwendig und zeitraubend sein kann.
Veröffentliche einen Reiseführer
Reiseführer liegen im Trend. Hast du Geheimtipps oder kennst dich in einer Stadt besonders gut aus? Dann liegt es doch auf der Hand einen Reiseführer zu veröffentlichen und dir so zusätzliche Einnahmen zu sichern. Deine Werbung könnte dann praktisch auch so aussehen:
Werbung auf deiner Webseite
Hast du einen Blog, nutze Affiliate Marketing und verdiene damit Provisionen. Wie du sehen kannst, ist auch auf meiner Seite Werbung geschaltet. Schaltest du Werbung und es klickt ein Leser darauf, der etwas kaufst, fließt eine kleine Provision an dich. Mit diesen Provisionen kannst du ein tolles passives Einkommen aufbauen. Zudem ist es auch ein Dank von deinen Lesern an dich – ähnlich wie ein Spendenbutton.
Interessante Programme bieten beispielsweise:
- Awin
- Adcell
- Digistore24
Bannerwerbung
Auch mit Bannerwerbung kannst du passives Einkommen erzielen. Biete deinen Blog oder deinen YouTube Kanal an, um Bannerwerbung zu schalten. So erhältst du, je nach Vereinbarung, monatlich einen bestimmten Betrag für die Werbung.
Mitgliederbereich in deinem Blog
Dieser Bereich ist äußerst interessant, um Geld zu verdienen. Auf deiner Webseite erfahren die Leser schon erste, wichtige Informationen. Im kostenpflichtigen Mitgliederbereich hingegen, gibt es dann weiterführende Informationen, Videos, Webinare und Ratgeber.
Du lieferst deinen Lesern Monat für Monat hochwertigen Content? Dann richte einen Spendenbutton auf deinem Blog ein. So können dir deine Leser als Dankeschön ein wenig Geld spenden.
VG Wort
Hast du einen Blog, kannst du dich bei der VG Wort anmelden. Allerdings müssen deine Texte einige Kriterien erfüllen. Mit dem Melden deiner Texte kannst du durchaus einige tausend Euro pro Jahr verdienen. Hier kannst du dich über die VG Wort informieren.
T-Shirt Business
Kreiere deinen eigenen T-Shirts, Tassen, Beutel und vieles mehr. Es gibt mittlerweile viele Plattformen, bei denen du nur das Design lieferst und die Plattform den Rest übernimmt. Von jedem verkauften Teil erhältst du dann einen bestimmten Prozentsatz. Diese Plattformen sind empfehlenswert:
Musik verkaufen
Du liebst es Musik zu machen? Dann kannst du sie als Hintergrundmusik für YouTube-Videos zur Verfügung stellen und Geld damit verdienen. Du kannst natürlich auch den kommerziellen Weg gehen und dann GEMA-Gebühren erhalten.
Apps und Software verkaufen
Apps und Software zu erstellen ist kein Problem für dich? Dann nutze die Gelegenheit und verkaufe diese. Software lässt sich immer wieder verkaufen und so kannst du ein passives Einkommen erzielen.
Studienarbeiten zum Download bereitstellen
Auch wenn der Abschluss schon eine Weile her ist, kannst du deine Haus- und Abschlussarbeiten noch nutzen. Auf verschiedenen Plattformen kannst du sie in bares Geld verwandeln. Für jeden Download der Arbeiten gibt es eine kleine Provision.
Geld anlegen
Passives Einkommen kannst du mit der Geldanlage generieren. Allerdings gibt es hierbei einiges zu beachten. Tages- oder Festgeld bringt dir kaum noch Zinsen, also sind diese beiden Möglichkeiten eher zu verwerfen. Legst du aber einen ETF-Sparplan an oder besparst Aktienfonds, kannst du eine Rendite erwarten. Wichtig ist nur, dass es breit gestreut ist und das Risiko überschaubar ist. Auf Flatex erhält derzeit jeder Neukunde die Möglichkeit 6 Monate kostenlos zu handeln.
Garage vermieten
Insbesondere in Großstädten sind Parkplätze knapp. Hier kannst du mit der Vermietung der Garage ein regelmäßiges Einkommen erzielen, ohne dass du etwas dafür tun musst. Doch Vorsicht, die Vermietung solltest du mit deinem Vermieter abklären.
Werbung auf deinem Auto
Vermiete dein Auto als Werbefläche. Auf carexy kannst du beispielsweise ein Bild von deinem Auto hochladen. Du legst einen Preis fest, wie viel du für die Werbung erhalten möchtest und wartest auf Angebote. Interessenten werden dich dann kontaktieren.
Rückzahlungen von Kreditkarten nutzen
Viele Kreditkartenanbieter bieten einen Rückzahlungsbonus an. Dies bedeutet, dass du bei jedem Einkauf 1 bis 5 Prozent deines ausgegebenen Betrages wiedererstattet bekommst. Somit kannst du beim Einkauf Geld sparen, da du einfach weniger zahlst.
Erstelle einen Shop mit Dropshipping
Dropshipping ist leicht erklärt. Du erstellst praktisch einen Shop, in dem Produkte von anderen Händlern verkauft werden. Da alles automatisiert ist, musst du weder die Bestellungen verwalten noch sie verschicken. Das macht praktisch alles der Händler, dessen Ware bestellt wurde. Du hast praktisch auf lange Sicht ein passives Einkommen, zu dem du kaum etwas beitragen musst.
So versteuerst du dein passives Einkommen
Einkommen muss versteuert werden, egal ob es passives oder aktives Einkommen ist. Doch es gibt einige Besonderheiten. Natürlich hängt es davon ab, ob du ein Gewerbe angemeldet hast oder nicht oder ob du angestellt bist oder deine Tätigkeit als Freiberufler ausübst.
In der Regel beträgt das passive Einkommen nicht so viel, dass ein Gewerbe angemeldet werden muss. Wer dennoch mehr als 24.500 Euro pro Jahr online verdient, sollte das Finanzamt davon überzeugen, dass er als Freiberufler tätig ist. Verdienst du deine Einnahmen vor allem durch Google Ads, gelten hier umsatzsteuerliche Regelungen. Denn die Umsatzsteuer muss dort gezahlt werden, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. Bei Google Irland Ltd. wäre das somit Irland.
Liegst du aber unter dem Steuerfreibetrag von 9.408 Euro (Stand 2020) musst du die Einnahmen nicht versteuern. Doch Vorsicht, durch den Steuerfreibetrag wirst du nicht von der Umsatzsteuerpflicht befreit. Inwiefern du betroffen bist, musst du natürlich mit dem zuständigen Finanzamt oder deinem Steuerberater klären.
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um ein passives Einkommen zu generieren. Sei kreativ und nutze deine Stärken, um damit Geld zu verdienen. So kannst du dir über viele Jahre hinweg einen Zusatzverdienst sichern.
Generierst du schon ein passives Einkommen? Welche Tipps hast du für unsere Leser parat? Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen.
Hi, ich bin Stephie und schreibe hier. Seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mit mit Finanzthemen. Allerdings hat es auch bei mir noch eine ganze Weile gedauert, bis ich mich selbst um meine Finanzen gekümmert habe. Damit du es nicht auf die lange Bank schiebst, gebe ich dir hier ein wenig Hilfestellung.