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Frau im Homeoffice in der Küche

Homeoffice-Pauschale – dies solltest du wissen!

Lesedauer 3 Minuten

Schon seit Beginn der Pandemie wird von Gewerkschaften und Lohnsteuerhilfevereinen eine Homeoffice-Pauschale gefordert. Nun haben sich die Politiker der Regierung darauf geeinigt, dass pro Tag im Homeoffice 5 Euro abgesetzt werden können. Allerdings liegt der Höchstbetrag bei 600 Euro im Jahr, die pro Jahr abgesetzt werden können.

Corona macht Homeoffice möglich

Homeoffice war in vielen Unternehmen nicht wirklich möglich. Seit der Corona-Pandemie haben zahlreiche Firmen ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. So konnten die Unternehmen die Ansteckung mit dem Coronavirus vermeiden und die Mitarbeiter schützen. Laut einer Umfrage des Arbeitsministeriums arbeiteten rund 36 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice. Vor Corona waren dies nur knapp 13 Prozent der Arbeitnehmer. Weiterhin hat das ifo-Institut eine Studie erstellt, in der mehr als 50 Prozent der Unternehmen damit planen, das Homeoffice dauerhaft zu nutzen.

Natürlich bringt dies für alle Beteiligten jede Menge Vorteile. Zum einen können die Unternehmer vermeiden, dass sich ihre Mitarbeiter anstecken. Zum anderen aber sparen sie auch Geld damit, wenn die Mitarbeiter von zu Hause arbeiten. Dabei sparen sie nicht nur an Strom und Heizkosten, sondern auch an Büromaterialien. Auch wenn Büros geschlossen werden, kann sich der Unternehmer die Miete sparen.

Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer

Doch auch für einige Arbeitnehmer hat ein Homeoffice Vorteile. Sie sind flexibler, die Kinderbetreuung ist einfacher und die Spritkosten oder Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel entfallen. Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Viele Arbeitnehmer haben kein Zimmer, indem sie sich ein Homeoffice einrichten können. Also muss der Küchentisch oder das Wohnzimmer herhalten. Entspanntes Arbeiten sieht anders aus.

Weiterhin kommen Kosten auf die Arbeitnehmer zu. Sei es für einen bequemen Schreibtischstuhl, Kopfhörer, um Lärm auszublenden oder für Utensilien, die eigentlich im Büro immer zur Verfügung stehen. Zudem kommen höhere Heiz- und Energiekosten auf die Arbeitnehmer zu. Wie das Vergleichsportal Verivox berechnet hat, könnten allein im Winter 45 Euro mehr Energiekosten anfallen, wenn du im Homeoffice arbeitest.

Was wird mit der Homeoffice-Pauschale anders?

Bisher war das Arbeiten von zu Hause für viele steuerlich vollkommen uninteressant. Denn nur, wenn du ein Arbeitszimmer aufweisen kannst, welches du beruflich nutzt, kannst du die Kosten absetzen. Da aber kaum ein Arbeitnehmer ein extra Arbeitszimmer hat, gibt es nur wenige, die es von der Steuer absetzen können. Weiterhin kommt hinzu, dass sie Kilometerpauschale für den Arbeitsweg entfällt, wenn die Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Somit erhalten die Arbeiter deutlich weniger Geld.

Ausgleich durch die Homeoffice-Pauschale?

Laut der Regierung sollen die Kosten, die Arbeitnehmern im Homeoffice entstehen, mit der Pauschale ausgeglichen werden. Doch ist das wirklich so? Die Pauschale ist im Grunde nur für alle sinnvoll, wenn sie nicht in die Werbungskostenpauschale eingerechnet wird. Doch genau das ist nicht der Fall. Somit profitieren nur wenige Arbeitnehmer von dieser Homeoffice-Pauschale.

Wie jetzt bekannt wurde, wird die Pauschale nicht zusätzlich gewährt, sondern in die Werbungskostenpauschale eingerechnet. Diese beträgt, inkl. Homeoffice Pauschale, 1.000 Euro. Sie gilt für Ausgaben, die mit dem Beruf im Zusammenhang stehen. Die Fahrtkosten zur Arbeit, Arbeitskleidung wie auch Weiterbildungen und Fachliteratur. Der Betrag von 1.000 Euro wird dann von dem zu versteuernden Einkommen abgezogen.

Jeder, der mehr als 1.000 Euro in der Steuererklärung angibt, muss dies belegen. Dies bedeutet, dass eigentlich nur sehr wenige Arbeitnehmer von dieser Homeoffice-Pauschale profitieren. Es sei denn, du hast Quittungen dafür, dass du für deinen Beruf deutlich mehr Geld ausgegeben hast.

Die Homeoffice-Pauschale gilt nur für die Pandemie

Wie die Regierung durchblicken ließ, gilt diese Sonderpauschale nur für die Zeit der Corona-Pandemie, also im Jahr 2020 und 2021. Allerdings ist das vollkommen falsch gedacht. Denn sehr viele Konzerne haben bereits angekündigt, dass sie auch nach der Pandemie in Erwägung ziehen, die Arbeitnehmer ins Homeoffice zu schicken. Somit sollte auch in Zukunft möglich sein, dass du die Homeoffice-Tage steuerlich absetzen kannst.

Gleichzeitig sollten sich aber auch die Arbeitgeber überlegen, wie sie die Arbeitnehmer unterstützen können. Immerhin sparen sie durch das Homeoffice jede Menge Geld, welches sie dann beispielsweise in den Homeoffice-Arbeitsplatz investieren könnten. Dies steht aber alles noch in den Sternen und wir müssen sehen, wie es mit der Homeoffice-Pauschale und den eventuellen Zuschüssen der Arbeitgeber weitergeht.

Welche Neuerungen es für das nächste Jahr gibt, kannst du im Artikel “Kindergeld, Soli, Renten, ALG II – Änderungen für 2021” lesen. Auch diese Änderungen sind wichtig für dich, um zu sehen, ob du Geld sparst oder sogar mehr bezahlen musst.

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