Wer im Besitz einer Kreditkarte ist, zahlt bequemerweise mit seiner Unterschrift und ist damit stets völlig unabhängig von Bargeld. Weitere Vorteile sind die weltweite Akzeptanz, günstige und praktische Zusatzleistungen und man kann sie als Zahlungsmittel überall einsetzen. Auch Bargeld abheben ist möglich. Allerdings: Viele Kreditkarteninhaber zahlen viel zu hohe Karten- und Abhebungsgebühren, obwohl es auch kostenlose Kreditkarten gibt, die den anderen Karten in nichts nachstehen. Wir haben in diesem Artikel alles Wichtige darüber zusammengefasst, sodass du in Erfahrung bringen kannst, worauf du achten solltest.
Für wen eignet sich eine kostenlose Kreditkarte?
Viele Verbraucher sind der Meinung, dass sie durch das Bezahlen mit einer Kreditkarte schnell den Überblick über ihre Finanzen verlieren. Diese Meinung verfliegt aber schnell, wenn sie wissen, dass durch die detaillierten Kreditkartenabrechnungen ein exakter Überblick möglich ist und wenn sie folgende Vorteile einer Kreditkarte kennen:
- uneingeschränktes weltweites Zahlungsmittel
- keine fällige Jahresgebühr
- kontaktloses Zahlen möglich
- Ratenzahlungen sind möglich
- es gibt Rabatte und Zusatzleistungen
- Guthabenzinsen sind möglich
- finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit
- sehr hohe Sicherheit
Eine kostenlose Kreditkarte ist für jeden geeignet. Denn bei diesem Zahlungsmittel fordern die Banken keine Jahresgebühr und die Abhebungsgebühren sind akzeptabel. Mit ihr kann vergleichsweise so einiges zu den teuren Karten gespart werden. In der Regel müssen mit der kostenlosen Kreditkarte auch keine Abstriche bei den Leistungen gemacht werden.
Fast geht heutzutage nichts mehr ohne Kreditkarte. Denn auch im Internet kannst du beim Online Shopping damit bezahlen. Häufig wird sogar nur die Kreditkarte als einziges Zahlungsmittel akzeptiert – so wie etwa bei Hotel- oder Flugbuchungen oder wenn du ein Auto anmietest. Wer viel unterwegs ist und viel verreist, für den eignet sich in jedem Fall eine Kreditkarte. Es gibt auch zahlreiche Offerten für die Verbraucher in unseren europäischen Nachbarländern wie beispielsweise die Angebote für kostenlose Kreditkarten in Österreich.
Neben der bequemen Art zu bezahlen, bietet eine Kreditkarte auch eine hohe Sicherheit gegenüber dem Bargeld. Denn du kannst eine gestohlene Kreditkarte sofort telefonisch sperren lassen, während du dein gestohlenes Bargeld wohl selten zurückbekommst. Praktisch und hilfreich sind die Karten auch für das Bezahlen von größeren Summen. Du musst dann nämlich nicht so viel Bargeld mit dir herumtragen.
Die Kreditkarten-Typen und die Abrechnungssysteme
Es gibt eine ganze Reihe von kostenlosen Kreditkarten, mit denen du im In- und Ausland bezahlen, Bargeld abheben sowie Flüge oder Hotels buchen kannst. Allerdings unterscheiden sie sich bei den Abrechnungssystemen:
- Revolving Kreditkarte – Bei den sogenannten Revolving-Kreditkarten kann der getätigte Umsatz in Raten zurückgezahlt werden und wird nicht am Monatsende vom Girokonto abgebucht. Hier verlangt die Bank nur eine Mindestsumme als Rückzahlung (entweder ein Prozentwert oder beispielsweise 30 Euro). Sie bucht dann im darauffolgenden Monat dann wieder den gleichen Teilbetrag der noch offen stehenden Summe ab. So werden deine Schulden Schritt für Schritt beglichen.
Nachteil: Dieses Angebot ist teuer, weil du für die noch offen stehende Summe Zinsen zahlst. - Debit Kreditkarte – Bei einer Debit Kreditkarte wird das Girokonto direkt nach dem getätigten Umsatz (wie bei der Girocard) belastet. Eine „richtige“ normale Kreditkarte ist sie deshalb nicht.
Wichtig: Eine Debit Kreditkarte ist für alle eine gute Wahl, die ihre Kontrolle über die Finanzen bzw. über die Ausgaben behalten möchten. Denn im Gegensatz zu den anderen Kreditkarten vergibt die Bank damit keinen Kredit. Wenn nicht genug Geld auf dem Girokonto ist und du die Karte weiter nutzt, gerätst du in den Dispo. Wenn dieser dann nicht ausreicht, blockiert die Bank die Zahlung. - Charge Kreditkarte – Sie ist nicht mit einem vereinbarten Kreditrahmen ausgestattet, sondern der getätigte Umsatz wird am Monatsende auf dem Girokonto abgebucht. Mit diesem Kartentyp gewährt dir die Bank einen kurzfristigen zinslosen Kredit, den du am Ende des Monats wieder ausgeglichen musst. Wenn das Konto nach der Abbuchung ins Minus gerät, musst du Zinsen dafür zahlen.
Du kannst auch den Saldo auf dem Kreditkartenkonto aufstocken, indem du eine Überweisung machst. Entsteht daraus ein positiver Saldo, dann erhöht sich der Verfügungsrahmen und du bekommst Guthabenzinsen gezahlt. - Prepaid Kreditkarte – Sie funktioniert nur auf der Basis von Guthaben, weshalb auch nur das zuvor auf die Karte geladene Guthaben eingesetzt bzw. verwendet werden kann.
Auf welche Kosten du achten solltest
Bei der Entscheidung für die eine oder andere Kreditkarte solltest du dein Augenmerk auf die Gebühren legen. Diese solltest du mit anderen Anbietern vergleichen, da sie einen Großteil der Kosten ausmachen.
Gebühr für Geld abheben – Bargeld ziehen an Schaltern oder Geldautomaten ist nicht immer kostenlos. Denn die Bank, von der die Kreditkarte stammt, kann ebenso Gebühren fürs Geldabheben verlangen wie der Automatenbetreiber. Deshalb kann es dazu kommen, dass eine Bank zwar mit weltweit kostenlosem Geldabheben Werbung betreibt, aber an Automaten im Ausland dennoch Kosten entstehen.
- Bei den Volksbanken und Sparkassen kann am Geldautomaten mit der MasterCard eine Gebühr anfallen. Diese muss allerdings auf dem Automaten-Bildschirm angezeigt werden.
- Fremdwährungsgebühr – Diese Gebühr wird fällig, wenn du in anderen Währungen bezahlst oder Geld abhebst.
- Kreditzinsen – Zinsen können unterschiedlich anfallen – entweder als Dispozins oder wenn sich nicht genug Guthaben für die Abbuchung des getätigten Umsatzes auf dem Girokonto befindet. Sie können auch als Zinsen anfallen, wenn du von der Teilzahlung Gebrauch machst.
- Jahresgebühr – Wenn Banken kostenlose Kreditkarten im Angebot haben, dann bedeutet dies häufig, dass dafür keine Jahresgebühr fällt wird. Aber es kann auch der Fall sein, dass nur im ersten Jahr der Nutzung die Gebühren entfallen. Oftmals ist es aber auch möglich, dass du bei Erreichung eines bestimmten Umsatzes die Kreditkarte kostenlos verwenden kannst.
Weitere wichtige Fakten der kostenlosen Kreditkarten
Rund um die kostenlosen Kreditkarten gibt es aber noch mehr als nur die Gebühren und die Abrechnungssysteme zu beachten. Beim Verwenden der Kreditkarte zum Bezahlen und Geldabheben außerhalb Europas wirst du nämlich häufig gefragt, ob der Betrag in Euro abgerechnet werden soll. Hier solltest du immer die Fremdwährung (lokale Währung) wählen. Dies liegt daran, dass der Geldautomat die fremde Währung umrechnet und eine hohe Gewinnspanne darauf schlägt.
Das Gleiche gilt aber auch, wenn der Automat bereits einen Umrechnungskurs angeboten hat. Auch in diesem Fall wird der Umrechnungskurs in der Regel teurer als die lokale Währung ausfallen.
Der Kreditrahmen einer Kreditkarte ist für das ausgebende Bankinstitut immer abhängig von deiner Bonität. Daraus ergibt sich die monatliche Summe, die du mit der Karte einsetzen kannst. Führst du das Kartenkonto im Plus oder du überweist mehr, als du der Bank schuldest, erhöht sich der Kreditrahmen.
Unberechtigte Buchungen kannst du zurückfordern, weshalb du sorgfältig die Kreditkartenabrechnung kontrollieren solltest. Wurde eine falsche Zahlung festgestellt, dann kannst du das Geld zurückfordern.
Geht die Karte verloren, musst du das so rasch wie möglich der Bank mitteilen und die Karte sperren lassen. Sollte ein Fremder deine Karte nutzen, dann haftest du mit maximal 50 Euro, nach der Sperrung haftest du nicht mehr.
Visa- oder MasterCard? – Kostenlose Kreditkarten werden von beiden Unternehmen angeboten. Sie haben keinen direkten Kontakt zum Kartenbesitzer, sondern sie vergeben entsprechende Karten-Lizenzen an die Sparkassen und Banken. Sie entscheiden dann, ob sie ihren Kunden oder dir eine Kreditkarte kostenlos zur Verfügung stellen.
Die Entscheidung für die eine oder andere Kreditkarte solltest du von den damit verbundenen Kosten abhängig machen. Wer viel unterwegs und in fremde Länder reist, sollte sich beide Karten holen, da sie in vielen Ländern unterschiedlich Akzeptanz finden. Kreditkartenanbieter sind auch Diners Club und American Express, die allerdings eine geringere Akzeptanz haben als die Visa- oder MasterCard. Das liegt zum Beispiel daran, dass für die Annahme der Karten womöglich Kosten entstehen.
Hi, ich bin Stephie und schreibe hier. Seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mit mit Finanzthemen. Allerdings hat es auch bei mir noch eine ganze Weile gedauert, bis ich mich selbst um meine Finanzen gekümmert habe. Damit du es nicht auf die lange Bank schiebst, gebe ich dir hier ein wenig Hilfestellung.